Tagungen

Reclaim Democracy Kongress 2020: Digitaler Kapitalismus, soziale Kämpfe und Demokratie

Rote Fabrik, Zürich. 27.-29 Februar 2020

Der Kongress gibt Einblicke in das vielfältige Engagement für eine starke Demokratie. WIDE als Kooperationspartnerin von Denknetz ist auch am zweiten Kongress wieder mit zwei Ateliers vertreten. Im Zentrum des Kongresses stehen drei grosse Fragen. Neben Klimawandel und «Wahr Sagen» geht es um das Verhältnis von Digitalisierung, Demokratie und Arbeitswelt: wie können wir die Digitalisierung für soziale und demokratische Anliegen nutzen? Die Arbeitsgruppe feministische Aspekte von Digitalisierung organisiert einen Workshop mit dem Titel «Digitalisierungsprozesse aus der Genderperspektive» und geht der Frage nach wie sich Digitalisierung auf die Organisation von Arbeit auswirkt. Verschiebt sich die Grenze zwischen bezahlter und unbezahlter (Care-) Arbeit und welche Bedeutung kommt der Kategorie Geschlecht zu? Haben wir die richtigen Orte im Blick? Wir fragen nach den Chancen und Risiken und gehen auf die Suche nach geschlechterspezifischen Diskriminierungsmechanismen, fragen nach wirkungsmächtigen Kompetenzen und erforschen innovative Praxen.  Die Angaben zum Workshop sind im Programm ( «Kongress») sowie den Link zur Webseite: http://www.reclaim-democracy.org/

 

Feministische Diskussionstage Bern

Kirchgemeindehaus Nydegg, Nydegghof 2, 3011 Bern, 23 – 24. November 2019

Die Schweiz ist in Bewegung. Der Frauenstreik und die Mobilisierungen für das Klima wecken Hoffnung für die Zukunft. Dabei ist klar, die Überwindung der ökologische Krise und die Gleichstellung der Frauen*  bedingt eine grundlegende Veränderung des gesellschaftlichen Lebens. In diesem Zusammenhang ist die Organisation von Arbeit von besonderer Bedeutung. Die Ausbeutung von Frau* und Natur lässt sich nicht
losgelöst vom kapitalistischen Wirtschaftssystem analysieren. Im Rahmen der diesjährigen Fedita wollen wir diese Zusammenhänge rekonstruieren und nach Gegenmodellen suchen.
Annemarie Sancar (WIDE) referiert zu Klimagerechtigkeit aus einer feministischen Perspektive, und Simona Isler (WIDE) zu Lohn für Hausarbeit – eine feministische Forderung für eine gerechte  Gesellschaft. Mehr Information zur Veranstaltung hier.

Gender Justice and Business: feminist reflections

Kharkiv International Legal Forum, Kharkiv, Ukrainia,  26. September 2019

Annemarie Sancar was invited as a key note speaker to talk about feminist approaches to women and business from a gender specific perspective. The input of Annemarie Sancar will be poublished also by WILPF in the publication on the 100 Years of WILPF-Ceremony in Zürich in Sommer 2019.

Care-Arbeit – Podium zur Eröffnung der Tour de Lorraine

Tojo der Reitschule, Bern, Donnerstag, 17. Januar um 19 Uhr

Das Podium zur Eröffnung der Tour de Lorraine 2019 stellt das Thema Care-Arbeit ins Rampenlicht. Inputs von erfahrenen Care-Forscher*innen, CAre-Arbeiter*innen, Care-Aktivist*innen regen zu einer lenbendigen und inspirierenden Diskussion an! Auf dem Podium sind Simona Isler (WIDE), Ivan Abegglen (Kollektiv Raaupe),  Lina Muñoz Figueredo (Feministin und unabhängige Forscherin),  Bożena Domańska (Netzwerk Respekt), Isabel (Aktivistin), Lina Gafner (Historikerin, WIDE-Mitglied) moderiert Gespräch und Diskussion. Anschliessend Apéro und Konzert von Olgas Bagasch.Infos hier

Auf zum Frauenstreikvom 14. Juni 2019 – Marche Mondiale des Femmes lädt zur Diskussion!

Podiumsdiskussion, Montag 28. Januar 2019, 19 Uhr, Kongresszentrum Kreuz, Zeughausgasse 41, Bern

«Was können wir voneinander lernen, wie können wir mobilisieren»? Aktivistinnen vom Frauenstreik 1991 und Aktivistinnen für den Frauenstreik 2019 diskutieren über die Bedeutung des Frauenstreiks. «Wenn Frau will, steht alles still!», so der Slogan des landesweiten Frauenstreikes am 14. Juni 1991. Eine halbe Million Frauen haben sich in der einen oder anderen Form dem Streik angeschlossen. Es waren Uhrenarbeiterinnen im Jura, die nach zehn Jahren Verfassungsartikel für gleichen Lohn realisieren mussten, dass sie immer noch weniger verdienten als ihre männlichen Kollegen. Die Empörung war gross und sie riefen nach einem Frauenstreik! Und wieder rufen Frauen zum Streik auf am 14. Juni 2019. Gefordert wird eine Gesellschaft, die auf Gleichstellung und Solidarität beruht, ohne Diskriminierung, ohne Sexismus und ohne Gewalt gegen Frauen: Für alle, unabhängig von der Hautfarbe, Kultur, Herkunft, Religion, Nationalität, der sexuellen Orientierung, Geschlechteridentität, Alter oder sozialer Stellung! Auf dem Podium sind Bettina Dauwalder (Gewerkschafterin), Regula Keller (Lehrerin, ehem. Stadträtin), Anne Fritz (SGB-Koordinatorin Frauenstreik), Itziar Marañón (Journalistin, Projektleiterin).  Anja Peter, Historikerin, Mutter, Projektleiterin, engagiert im Debattierclub von WIDE Switzerland moderiert das Gerspräch.Infos: Flyer

 

Sicherheitswahn: Wie gefährlich ist Prävention für die Menschenrechte?

5. Jahrestagung NGO-Plattform Menschenrechte 2018, Dienstag 4. September 2018, 10.15-16.30, Iniversität bern, UniS, Raum A-122, Schanzeneckstrasse 1, Bern

Sicherheit zum Schutz der eigenen Integrität sowie Rechtssicherheit und soziale Sicherheit sind wichtige Komponenten der Menschen- und Frauenrechte, ihre Gewährleistung ist Schutzpflicht des Staates. Doch eine Überbewertung der Sicherheit geht immer auf Kosten anderer Menschenrechte, vor allem wenn Sicherheit «hergestellt» wird , indem möglichen Gefahren und Risiken «vorgebeugt» wird. präventive Bemühungen können jedoch zur Gefahr für die Menschenrechte von exponierten Menschen werden. Frauen sind besonders betroffen, in doppeltem Sinne: als Opfer und besonders Schutzbedürftige sowie als mögliche «Täterinnen», selten aber als Akteurinnen zum Schutz der sozialen Sicherheit. Prävention kann Gefahr laufen, Geld weg von sozialen Projekten hin zu gewaltförmigen Überwachung und Strafen verschoben werden. Stehen solche Massnahmen im Einklang mit den Verpflichtungen der Schweiz alles gegen die Diskriminierung von Frauen zu unternehmen? An einem der nachmittags stattfindenden Workshops diskutieren Annemarie Sancar, Geschäftsstelle WIDE und Matthias Hui, humanrights.ch, über das Thema «Aussenpolitik und Prävention von gewalttätigem Extremismus» Info Programm.

Vergangene Veranstaltungen

Democracy and Equality beyond borders: Promoting and strengthening asylum seeker, refugee, migrant women’s rights

Veranstaltungen vom 6.-8. März 2018, Bruxelles

WIDE+ organisiert zusammen mit Le Monde selon les Femmes (B) im Rahmen von Erasmus+ eine Veranstaltungsreihe und Workshops, u.a. für das «Feminist Forum» der GUE/NGL (Konföderale Gruppe der eruopäischen Bündnisses der Linken und der Nordischen Grünen Linken) – Fraktion im EU-Parlament zum Thema «Open Society within a fortress? Gender, migration and security discourses in Europe».  Die Debatte wird eröffnet von Annemarie Sancar, WIDE Switzerland. Informationen: WIDE+ – Konferenz, Brussel 2018.

Welchen Wandel in der Landwirtschaft. Eine Denkwerkstatt

Freitag, 9. März bis Samstag, 10. März 2018, Biohof Fondli, Dietikon

Grosser Wandel beginnt im Kleinen. Im Rahmen zweier Vertiefungstage diskutieren  lokalen Fachleuten, Aktivistinnen und Aktivisten mit Gabriela Tejada aus Honduras über Ernährungssouveränität und konkreten Umsetzungsmöglichkeiten. Mit Tina Goethe von Brot für alle und Ulrike Minker von Uniterre ist WIDE gut vertreten. Die politische Aktualität des Themas in der Schweiz ist unbestritten. Warum Landwirtschaft immer auch Care-Arbeit ist wird indes wenig debattierrt. Das soill sich ändern. An der Werkstatt wird nach Perspektiven für den Widerstand gegen das aktuell vorherrschende Landwirtschaftsmodell und die Agrarindustrie gesucht. Die AG von WIDE «Fair Food Feministisch» wird die Ideen aufnehmen. Mehr Infos zur Werkstatt und Anmeldung hier.

 

Tagungen der letzten Jahre

Fachtagung Care: Entwicklungszusammenarbeit für ein sorgsames Leben

Freitag, 12. Mai 2017 | 9.30 – 12.30 Uhr | RomeroHaus Luzern

mit Annemarie Sancar, PhD in Sozialanthropologie, Koordinationsgruppe WIDE und Tina Goethe, MAS in Entwicklungszusammenarbeit, Koordinationsgruppe WIDE

Wie würde eine Entwicklungszusammenarbeit aussehen, bei der die Care-Arbeit im Zentrum steht? Die Tätigkeiten des Kümmerns und Sorgens, um Leben zu ermöglichen und Arbeitskraft zu generieren, ist in den Ländern des globalen Südens eine alltägliche Herausforderung. Dennoch findet der Aufwand, den meistens Frauen im Stillen und ganz selbstverständlich leisten, wenig Beachtung in den Programmen und Projekten der EZA. Frauen sollen zusätzlich geschult werden, um zur Entwicklung beizutragen. Sie besuchen Kurse für Mikrofinanzen und biologischen Landbau, eignen sich Wissen über Hygiene und Solarkocher an. Da bleibt den Frauen weder Zeit für sich, noch für die viel gepriesene „Partizipation“, denn auch ihr Tag hat nur 24 Stunden.

Die Fachtagung richtet sich an Engagierte und Interessierte in der Entwicklungszusammenarbeit. Es werden die Tätigkeiten der Care-Ökonomie diskutiert und Anknüpfungspunkte in den bekannten Handlungsfeldern der EZA gesucht. Wo gibt es Möglichkeiten, die Voraussetzungen von Care aus feministischer Perspektive zu beeinflussen? Anhand von konkreten (eigenen) Projekten gehen wir auf Spurensuche, hin zur gendergerechten EZA.

Mehr Informationen und Anmeldung: hier.

European Open Space to analyze, strategize, and (re)claim Rights of female Refugees and Migrants

Organized by WIDE+ and EWL | 14 November 2016 | Brussels, Belgium

Report Open Space Session
This report reflects the rich discussion of 50 representatives from national and regional women’s rights associations, grassroots women refugee associations and organizations working with women migrants and refugees based in 35 countries in Europe and beyond. It provides concrete recommendations for policy makers, human rights activists and women’s rights associations to improve the asylum and integration process for female refugees, undocumented and migrants.

WIDE+ and EWL International Conference “Movements, Borders, Rights?»

Feminist perspectives on global issues in Europe | 24. bis 25 Oktober 2016, Brüssel, Belgien

Das Abschlussstatement könnt Ihr lesen: hier.
Alle weiteren Informationen dazu bei WIDE+.

Tagung: gender@nachhaltigkeit

Feministische Blicke auf den Umgang mit Krisen in Ökologie und Care Ökonomie | 31. Oktober 2014, Bern

Geht es um Krisenbewältigung, dominiert das Schlagwort Nachhaltigkeit die internationale Agenda und die nationalen Politikdebatten. Aber was genau ist Nachhaltigkeit? Welchen Stellenwert hat sie angesichts des globalen Regimes? Wer hat die Macht zu de/regulieren und welche Logik versteckt sich dahinter? Kann überhaupt von Nachhaltigkeit gesprochen werden, wenn Krisenbearbeitung, Zukunftsgestaltung und gesellschaftliche Visionen von Staatlichkeit und Demokratie ohne Geschlechtergerechtigkeit auszukommen scheinen?

Und wie steht es mit Nachhaltigkeit als «Domain» für Geschlechtergerechtigkeit? Inwiefern können feministische Positionen zu Arbeit und Lebensstandard, zu sozialer Sicherung und Gerechtigkeit in den Prozessen von Entwicklung und Nachhaltigkeit Definitionsmacht entfalten? An der WIDE-Tagung analysieren ExpertInnen und NetzwerkerInnen den Umgang mit den Krisen in Ökologie und Care Ökonomie und beleuchten die gesellschaftlichen Folgen.

Workshops zu feministischer Ökonomie bieten Gelegenheit, sich Wissen und Instrumente anzueignen, um laufende Debatten kritisch zu lesen und praktisch herauszufordern. Workspaces bieten feministischen Theoretikerinnen, BewegungspilotInnen, PolitikerInnen und AlltagspraktikerInnen Raum, Ansätze des Denkens und Handelns auszutauschen und Fäden zu spinnen.

Tagungsdokumentation:

Tagungsprogramm
Mitwirkende Tagung

Begrüssung, Carmen Meyer, Geschäftsleiterin der Feministischen Friedensorganisation cfd: Rede

Zum Einstieg, Franziska Müller, WIDE Geschäftsstelle & Dögg Sigmarsdóttir, Tagungskoordination: 
Rede

Geschlechtergerechtigkeit im Nachhaltigkeitsdiskurs, Daniela Gottschlich, Politikwissenschaftlerin, Leuphana Universität Lüneburg: 
Input, 
Folien

Wortwechsel: Feministische Debatten zu Ökologie & (Care) Ökonomie, Ulrike Röhr, Bauingenieurin und Soziologin, genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit, Berlin
, Mascha Madörin, Ökonomin mit Schwerpunkt feministische politische Ökonomie
, Christa Wichterich, Soziologin, Publizistin und Lehrbeauftragte an der Universität Basel
: Bericht. Gespräch hören: hier.

Verhältnisse: Soziale Nachhaltigkeit in Zeiten der Deregulierung
Ulla Björnberg, Soziologin,  Universität Göteborg: Input (englisch), Folien (englisch).
Ursula Keller, Senior Gender Policy Advisor DEZA
Paula Rodríguez Modroño, Ökonomin, Pablo de Olavide Universität, Sevilla: Input (englisch), Folien (englisch)
Bericht (englisch)

Widersprüche: Handelsregime und Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
Sascha Gabizon, Executive Director WECF – Women in Europe for a Common Future: Folien (englisch)
Andreas Zumach, Journalist, Publizist und UNO-Experte
Bericht

Workspace 1: Feministische Debatte zur Krise der Geschlechtergerechtigkeit
Debatte mit Jeannette Behringer, Fachstelle Gesellschaft & Ethik der ev.-ref. Landeskirche Zürich / Edmé Dominguez, School of Global Studies, Universität Göteborg  / Sascha Gabizon / Daniela Gottschlich / Ulrike Röhr
Bericht

Workspace 2: Den glokalen Raum bespielen
Austausch mit Elena Laporta, Otro Tiempo, Spanien / Kinga Lohmann, KARAT, Polen / Christa Luginbühl, EvB und Clean Clothes Campaign / Ulrike Minkner, Uniterre / Paula Rodriguez Modroño / Andreas Zumach
Bericht (englisch)

Workspace 3: Rechnen mit der Care Ökonomie
Seminar mit Mascha Madörin, Ökonomin mit Schwerpunkt feministische politische Ökonomie: Input, BIP – drei verschiedene Ansätze, Volkswirtschaftliche Aspekte der Care Ökonomie

Workspace 4: Lebensstandard aus der Perspektive des Haushalts, Economic Literacy
Workshop des Vereins Joan Robinson, WIDE Österreich und der AG Economic Literacy, WIDE Switzerland
Bericht (englisch)

nachhaltig feministisch!
Workspaces – Visions
Bilder

Abschlussfest

Tagung: Gender Macht Arbeit

Arbeitszusammenhänge aus feministischer Sicht | Internationale Tagung am 4. Mai 2012 in Bern

gendermachtarbeit

Mit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise spitzt sich die Care-Frage zu: Wie organisieren Gesellschaften die unabdingbare Versorgungs- und Sorgearbeit? Wer soll sie leisten, zu welchen Bedingungen? Wer hat überhaupt noch Zugang zu Care, wenn Staaten sparen und die Privatwirtschaft übernimmt? Was passiert in den Haushalten im Norden und im globalen Süden und auf den globalisierten Care-Arbeitsmärkten? Wie steht es mit der Zeit, dem Geld, den Rechten der Frauen?

Die WIDE-Tagung beleuchtete aus transnationaler feministischer Perspektive vier Schauplätze brisanter geschlechter- und machtpolitischer Verschiebungen im Feld der bezahlten und unbezahlten Arbeit: Die Haushaltsökonomie, das Gesundheitswesen, die globalisierte Arbeit und die öffentlichen Finanzen.

ExpertInnen und AktivistInnen der Entwicklungs-, Migrations-, Sozial-, und Wirtschaftspolitik stellten neuste Erkenntnisse zu Arbeit, Care Ökonomie und Geschlecht vor und erarbeiteten zusammen mit den Teilnehmenden Thesen für weiterführende Zukunftsdebatten.

Tagungsdokumentation:

Tagungsprogramm
Mitwirkende Tagung

Referate und Workshop-Berichte:

Zeit und Geld: Die Prekarisierung der Lebenszusammenhänge
» Referat Christina Klenner
» Workshop-Bericht
» Input Workshop Marina Blagojevic

Schneller pflegen? Der Umbau des Gesundheitswesens
» Referat Ewa Charkiewicz
» Referat Pierre Gobet
» Workshop-Bericht

Transnational sorgen: Wer hat Zugang zu Wohlfahrt?
» Referat Luzenir Caixeta
» Workshop-Bericht
» Input Workshop Jacqueline Heinen

Sparen und ausgeben: Staatsfinanzen und Care Ökonomie
» Referat Katharina Mader
» Workshop-Bericht

Zusätzliche erschienene Artikel
» Zur Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse aus Sicht der Care-Ökonomie.
In: WIDERSPRUCH, 31. Jg., Heft 61, 2011.

» Care-Arbeit und Krise. Und wer kocht in der Kinderkrippe?
In: WOZ Nr. 19, 10. Mai 2012.

» Wie die Arbeit verteilen? Wie wirtschaften?
In: cfd-Zeitung 2/2012, Juni 2012.

» GENDER MACHT ARBEIT? Die Tagung von WIDE Switzerland wirft ökonomische Fragen auf.
In: Zeitschrift Gender Studies 21, Sept. 2012.

Jahreskonferenz: «WE CARE!»

Feministische Antworten auf die Care Krisen | 18. – 20. Juni 2009, Universität Basel

Download Power Point Presentation

Die Care Ökonomie ist ein umstrittenes Feld: Neoliberale Strategen sehen nur Kostenexplosion, Sozial- und  Entwicklungspolitik vor allem Effizienz-Probleme, nationale Migrationspolitiken verheddern sich in Widersprüche. Drei Viertel der Care-Arbeit wird von Frauen geleistet, zu Hause und auf dem globalisierten Arbeitsmarkt. Die Geschlechterasymmetrie in der Organisation von Care und die ökonomische Fehleinschätzung der Versorgungsökonomie sind denn auch zentrale Themen feministischer Analyse und Politik. An der Konferenz werden wir diese Debatten aufnehmen und weiter diskutieren für die Ära des Gender Mainstreaming und im Kontext der globalen Krisen. Die Konferenz bietet Raum für den internationalen Austausch und Gelegenheit, sich zu beteiligen an der Entwicklung und Stärkung alternativer Konzeptionen von Arbeit, Sicherheit und Wohlbefinden.

Tagungsdokumentation:

Tagungsprogramm
Referentinnen

Zusammenfassungen:
Ausführungen 18. Juni
Ausführungen 19. Juni
Ausführungen 20. Juni

Präsentationen: (Leider sind sämtliche Präsentationen nur in Englisch verfügbar!)

Tag 1: Care und soziale Versorgung als Ausgangspunkt für feministische Analysen
Eröffnungsrede: Edita Vokral, Assistant Director General, SDC: Let’s care about care…! Download speech

Schlüsselergebnisse der UNRISD Studie zu Care Ökonomie:
Shahra Razavi, Research Coordinator, UNRISD: (Re)thinking Care in a Development Context: Download Power Point presentation; Download speech
Kathleen Lynch, University College Dublin: Affective Equality: Who Cares? Download Power Point presentation; Download speech

UNRISD Forscherinnen präsentieren regionale Studien:
Frances Lund, University of KwaZulu-Natal:The UNRISD Project, The Political Economy of Paid and Unpaid Care, The South African country study: Download Power Point presentation
Ito Peng,  University of Toronto:The Political and Social Economy of Care in South Korea
Download Power Point presentation
Brigitte Schnegg, Interdisciplinary Centre for Gender Studies (ICFG), University of Berne: Care Economy in Switzerland- Key Findings of the UNRISD- Study: Download Power Point presentation; Download speech

Tag 2: Im Fokus: Drei Themenfelder der care Ökonomie
Bezahlte formelle und informelle Care Arbeit: Machtverhältnisse entlang der Care Ketten

Karin Pape, WIEGO and Global Labour Institute: WIEGO’s approach to improve the status of informal workers, especially women with special attention for domestic workers: Download Power Point Presentation
Rhacel Salazar Parreñas, University of California: The Gender Revolution in the Philippines: Migrant Care Workers and Social Transformations: Download speech

Nahrungsmittelketten und Care Krisen: Frauenrechte und das Recht auf Nahrung
Tina Goethe, SWISSAID and WIDE Switzerland: Food Sovereignty as one answer to the Care Crisis: Download speech
Elisabeth Bürgi, World Trade Institute: Agriculture and Care: Download speech

Body Politics und Care Regimes: Body Politics, sexuelle Rechte und Geschlechtergerechtigkeit
Zeedah Meierhofer-Mangeli, Akina Mama wa Africa and Resource Center for Black Women, Switzerland: LOVE ‐ LABOUR  OF  LOVE
Sabin Bieri, Interdisciplinary Centre for Gender Studies (ICFG), University of Berne:Introduction to the thematic area 3: Body politics, sexual rights and gender justice: Download Power Point Presentation

Tag 3: Die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Versorgungsökonomie
Wie wirkt sich die globale Finanzkrise auf die Care Krise aus?

Isabella Bakker, York University, Canada: The Global Financial Crisis and Care: Context and Gender Aware Responses: Download Power Point
Stephanie Seguino, University of Vermont, USA: Gender, Well-Being and the Global Economic Crises: Download Power Point
Marina Durano, Representative of DAWN, Philippines: Policy Space for Developmental States in a Multipolar World: In Search of Social Reproduction and Economic Redistribution: Download Power Point
Christa Wichterich, Sociologist, Publicist and Gender Consultant: Feminist Responses, Demands and Perspectives: Download Power Point

Berichte:

Abschlussbericht
Workshopreports
Text von Lilian Frankhauser für die Zeitschrift Gender Studies HS 2009