Stellungnahmen

Abstimmung vom 22. September 2024

BVG-Reform 2024: Schlechter statt besser für die Frauen.

Economiefeminist – Netzwerkpartner von WIDE Switzerland – hat ein Faktenblatt zur Abstimmung vom 22. September 2024 erarbeitet. Hier geht es zum Faktenblatt

Corona, Krise und Care-Arbeit

Diskussionsbeitrag zur Corona-Krise aus einer feministischen und care-ökonomischen Perspektive der AG Corona & Care des Debattierclubs von Wide Switzerland

Das vorliegende Papier ist ein Diskussionsbeitrag der AG Corona & Care des Debattierclubs von Wide Switzerland. Wir haben grosse Denklücken im öffentlichen und im parlamentarischen Diskurs zur Bewältigung der Corona-Krise festgestellt. Diese Denklücken beziehen sich auf die Leistungen, die Frauen in der Schweiz meist gratis oder schlecht bezahlt für die Bewältigung der Krise leisteten und leisten und auf die Finanzierung und Organisation des ganzen Sektors der Sorge- und Versorgungswirtschaft. Wir verlangen eine nationale Strategie zur Organisation und Finanzierung der Care-Arbeit, mit Einbezug der Fachpersonen aus diesen Bereichen, die der Sorge und Versorgung der ganzen Bevölkerung dient und nicht auf der finanziellen und zeitlichen Ausbeutung von Frauen beruht.

 

Keine Klimawende ohne Gendergerechtigkeit

Klimastreik und Frauenstreik: Plädoyer für die Verschränkung der Forderungen

Am 28. September 2019 streike 100’000 Menschen für eine Klimapolitik, die des Namens würdig ist. So geht es nicht weiter! 5 vor 12, die Kirchen lassen die Uhren stehen bleiben.  Annemarie Sancar, Mitglied Koordinationsgruppe WIDE Switzerland, wurde als Speakerin eingeladen. Sie hielt ihre Rede im Namen von WIDE Switzerland. Das Statement ist hier:  Klimademo 092019_WIDE_AS. .

Voices of women must be heard

Über Rechte von asylsuchenden Frauen in der Schweiz. Ein Diskussionsbeitrag

An der 7. internationalen Konferenz «Women at Peace Table – More Justice for All» in Yerevan 13.-15. Juni 2019 (organisiert von Democracy Today) sprach Annemarie Sancar als Vertreterin von WIDE Switzerland und WIDE+ an der Podiumsdiskussion «Strengthening civil society cooperation in the OSCE region with regards to security, human rights, conflict resolution, and gender equality». Thema war die Verantwortung der Schweiz, ein Unterzeichnerstaat CEDAW und international engagiert für das UNO-Programm «Women, Peace and Security WPS (Resolutionen 1325 ff des UNO Sicherheitsrats), gegenüber den asylsuchenden Frauen, die (vorläufig) unter uns leben: Werden ihre Rechte ernst genommen? Wie steht es mit gendergerechter Unterbringung, wie mit dem Zugang zu Bildung, Arbeit, Gesundheit? Es gibt viel substantielle Kritik; gibt es auch Initiativen und Ressourcen zur Verbesserung der Rechte dieser Frauen? Oder hängt es an der starken (feministischen) Zivilgesellschaft? siehe dazu:  contribution-WomenPeaceConference_Yerevan June 2019.

Auswirkungen des digitalen Wandels und der Bedeutung für die Geschlechterverhältnisse

ein Thesenpapier der Arbeitsgruppe Gender und Digitalisierung WIDE Switzerland

Die digitale Transformation bringt einen tiefgreifenden Orientierungs- und Wertewandel. Der allgemeine Digitalisierungs-Diskurs grenzt Genderaspekte systematisch aus – und wenn sie einbezogen werden, ragen meistens die negativen Aspekte des digitalen Wandels heraus. Doch es gibt auch Grund, Digitalisierung als Chance anzusehen, gerade aus feministischer Sicht. Expertinnen haben sie am Hearing von WIDE Switzerland herausgeschält, auch weil Frauen vielleicht gerade dabei sind die Gestaltung unserer Zukunft zu verschlafen. Zum Thesenpapier.

Feministischer Blick auf Fair Food

Argumentarium für die ernährungspolitischen Abstimmungen 2018

Warum ist eine Genderperspektive zur aktuellen Diskussion zur nachhaltigen Land- und Ernährungswirtschaft wichtig? Die Initiative wirkt in der Schweiz und weltweit förderlich für gute Arbeits- und Lebensbedingungen der Produzentinnen von Nahrungsmitteln. Sie regt zur besseren Wertschätzung der landwirtschaftlichen Arbeiten, die weltweit zu einem grossen Teil von Frauen – als Subsistenzbäuerinnen oder Tagelöhnerinnen geleistet werden. WIDE hat gemeinsam mit den Genderbeauftragten und Expertinnen von swissaid und Brot für Alle ein Argumentarium erarbeitet, das Hintergrundinformationen im Zusammenhang mit der Abstimmung und darüber hinaus bringt. Im Winter gehen die Hearing weiter. Argumentarium

Eine feministische Kontroverse: «Niemand will heute die Frauen an den Herd zurückschicken»

Die feministische Philosophin und Aktivistin Silvia Federci weilte auf Einladung von WIDE und dem Departement Geschichte der Universität Basel in der Schweiz (Veranstaltungen), um mit Studierenden und Interessierten die Bedeutung von Lohn für Hausarbeit aus wissenschaftlicher und politischer Perspektive zu durchleuchten. Im Interview mit der WoZ spitzt sie einige Punkte aus einer prägnanten marxismuskritischen Sicht zu. Die Zürcher Nationalrätin  Min Li Marti nahm dazu öffentlich Stellung (P.S., 7. Juni 2018).  Simona Isler, Anja Peter und Sibylle Stillhart vom Debattierclub von WIDE Switzerland reagieren nun auf die Kontroverse um Grenzen und Möglichkeiten der Bezahlung von Sorge- insbesondere Hausarbeit, hier ihre Replik .

99%-Initiative: «Löhne entlasten, Kapital besteuern»

Die 99%-Initiative verlangt, dass Kapitaleinkommen (Zinsen, Dividenden etc.) 1.5x so stark wie Arbeitseinkommen besteuert werden. Es gilt ein Freibetrag von beispielsweise 100‘000 Franken pro Jahr. Der dadurch erzielte Mehrertrag wird verwendet, um die Einkommenssteuern für Personen mit tiefen und mittleren Arbeitseinkommen zu senken. Ebenfalls können die Mehreinnahmen für Leistungen der sozialen Wohlfahrt wie Familienleistungen, Bildung und Gesundheit verwendet werden. WIDE Switzerland hat das Initiativkomitee in Hinblick auf mögliche Auswirkungen der Initiative auf die Care-Arbeit und damit auch die Geschlechterverhältnisse beraten und bei der Ausformulierung der genderspezifischen Aspekte unterstützt.

«Frauen* erhalten nicht nur weniger Lohn, sie leisten auch viel mehr unbezahlte Arbeit und sind eher von Armut betroffen. Die 99%-Initiative hilft, dieses Machtungleichgewicht zu korrigieren. Wir rücken die Arbeit – auch unbezahlte! – wieder ins Zentrum. Mit den Mehreinnahmen sollen zum Beispiel Kindertagesstätten und andere Betreuungseinrichtungen unterstützt werden – um somit Frauen* ganz gezielt zu entlasten. Die 99%-Initiative anerkennt somit die riesige von Frauen geleistete Arbeit.»

 

Altersvorsorge 2020: Noch mehr sparen auf Kosten der Frauen?

Diskussionsbeitrag zur Altersvorsorge aus einer feministischen und care-ökonomischen Perspektive der AG Altersvorsorge des Debattierclubs von Wide Switzerland 2017

Das vorliegende Papier ist ein Diskussionsbeitrag der AG Altersvorsorge des Debattierclubs von Wide Switzerland zum vorliegenden Revisionsvorschlag Altersvorsorge 2020 und darüber hinaus. Wir haben grosse Denklücken im öffentlichen und im parlamentarischen Diskurs festgestellt. Diese Denklücken beziehen sich auf die Leistungen, die Frauen in der Schweiz meist gratis oder schlecht bezahlt für die ganze Gesellschaft erbringen. Das vorliegende Papier will dazu beitragen, die feministische Position in der Debatte um eine gute Altersvorsorge für alle zu stärken.

Ihr findet das Papier: hier.

Altersvorsorge 2020

2017

Die Arbeitsgruppe Altersvorsorge 2020 von WIDE unterstützt den feministischen Aufruf vom 14. Juni 2017:

Aufruf.

Spitalstandortinitiative

2016

Am 27. November 2016 kommt im Kanton Bern die Spitalstandortinitiative zur Abstimmung. Aus feministischer und insbesondere aus care-ökonomischer Perspektive gibt es gute Gründe, das Anliegen zu unterstützen. WIDE Switzerland ist deswegen dem Unterstützungskomitee beigetreten und empfiehlt die Annahme der Abstimmungsvorlage.

Stellungnahme

Hin zu einer neuen Sorgsamkeit

2016

Ende 2015 hat die Nadelstich-Gruppe – eine gemeinsame Plattform von WIDE Switzerland und dem Denknetz Schweiz – ein konsolidiertes Manifest „Hin zu einer  neuen  Sorgsamkeit“ herausgegeben, welches u.a. die Forderungen nach einer Neudefinition der Care-Arbeit, der Aufwertung  öffentlicher Dienste, der Reduktion der Arbeitszeit und nach neuen Konzepten in der Familien-und Sozialpolitik der Schweiz  umfasst. „Deshalb plädieren wir für ein anderes umfassendes Verständnis von Arbeit, das die Care-Dimension mit einschliesst. Care-Arbeit steht am Anfang von Arbeit schlechthin und macht aus, wie Menschen untereinander in Beziehung treten. Care ist somit die Basis gesellschaftlichen Lebens schlechthin.“
Ihr findet das Manifest: hier.

Aufrufs zur Umsetzung des ILO-Abkommens 189 „für menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte“

2015

Am 12. November 2015 ist in der Schweiz das ILO-Abkommen „Menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte“ in Kraft getreten. An diesem Tag haben Women in Development WIDE Schweiz und die nationale Plattform zu den Sans-Papiers einen breit abgestützten Aufruf lanciert. Er verlangt die zügige Umsetzung des Abkommens.

Medienmitteilung von WIDE Schweiz und der Nationalen Plattform zu den Sans-Papiers

Feministinnen sagen NEIN zu Ecopop

2014

Die Gruppe «frauenstimmen gegen den krieg» hat ein Grundalgenpapier gegen die ecopop Initiative verfasst. Aus feministischer antirassistischer Perspektive zeigt es auf, warum die Initiative verlogen ist und die Wirklichkeit verdreht. Ein Kurzargumentarium fasst die Forderungen zusammen: Nein zu rassistischen Scheinlösungen und einer Bevölkerungspolitik, die zwischen «wertvollem» und «minderwertigem» Leben unterscheidet. Stattdessen eine gerechte und wirksame Umweltpolitik und die Respektierung der reproduktiven und sexuellen Rechte von Frauen.

Grundlagenpapier

Kurzargumentarium

Altersvorsorge 2020: Schlechte Perpektiven für Frauen!

2014

Die sozio-ökonomische Situation der Frauen bleibt im Erläuternden Bericht des Bundesrates zur Reform der Altersvorsorge 2020 vom 20. November 2013 eine Leerstelle. Diese Leerstelle und ihre Folgen leuchtet die AG Altersvorsorge von WIDE Switzerland in ihrer Vernemlassungsstellungnahme aus.
Vernehmlassungsstellungnahme zur Reform der Altersvorsorge 2020 | 31. März 2014

Was für eine Altersvorsorge wollen wir? Welche Reformen braucht es, um auch Frauen eine echte Zukunftsperspektive zu bieten? Welche Modelle könnten dem Anspruch auf Geschlechtergerechtigkeit genügen? Mit dem Offenen Brief an Frauen, Organisationen und Politikerinnen, die an Gleichberechtigung interessiert sind, lanciert die WIDE-Arbeitsgruppe Altervorsorge die feministisch kritische Debatte zur Reformvorlage des Bundesrates.

Offener Brief zur Altersvorsorge, 12. März 2014

Die Arbeitsblätter der WIDE-AG Altersvosorge informieren über das  Altersvorsorgesystem der Schweiz und liefern Analysen und Zahlen zu Geschlecht, Arbeit und Umverteilung.
Arbeitsblätter zur Altersvorsorge, November 2013

Petition hebammengeleitete Geburtshilfe

2014

WIDE Switzerland unterstützt die Petition für die Einführung der hebammengeleiteten Geburtshilfe in Schweizer Spitälern. Die Petition fordert, hebammengeleitete Geburtshilfeangebote in Spitälern einzuführen, welche sich an gesunde Frauen mit einem geringen Risiko für Komplikationen richtet. Damit wird eine kontinuierliche und ganzheitliche Betreuung von Frauen während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettzeit ermöglicht. Die Petition hat zum Ziel, den Beruf Hebamme zu stärken und unnötige Kosten durch die zunehmend interventionistische Praxis in der Geburtshilfe zu stoppen – für einmal eine Eindämmung von Gesundheitskosten, die WIDE Switzerland unterstützt . Vgl. dazu auch das Kapitel Gesundheits- und Pflegewesen in der WIDE-Publikation «Switzerland care-free?!» (März 2013)

Nein zum Angriff auf die Fristenregelung

2014

WIDE Switzerland unterstützt die Kampagne gegen die Initiative «Abreibungsfinanzierung ist Privatsache» ideell. Hervorgegangen ist sie aus der Resolution «Wir tolerieren keine Rückschritte» vom Juni 2012, die WIDE mitgetragen hat.
Die Initiative bedeutet ist ein grundlegender Angriff auf die Errungenschaften der Fristenregelung und auf das Recht der Frauen auf sexuelle und reproduktive Gesundheit. Zudem diskriminiert sie Frauen, indem sie die Männer aus der finanziellen Mitverantwortung entlässt und das Solidaritätsprinzip der Grundversicherung untergräbt.
Die Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ wurde mit 109‘600 gültigen Unterschriften am 4. Juli 2011 bei der Bundeskanzlei eingereicht. Sie wendet sich nicht gegen Abtreibungen an sich, sondern gegen ihre Finanzierung durch die obligatorische Krankenversicherung. Konkret sieht die Initiative vor, dass „unter Vorbehalt von seltenen Ausnahmen seitens der Mutter […] Schwangerschaftsabbruch und Mehrlingsreduktion im Obligatorium [sc. der Krankenversicherung] nicht eingeschlossen“ sind (BV Art. 117 Abs. 3 (neu)). Der im Jahre 2002 durch Volksentscheid eingeführte Fristenregelungsartikel im Strafgesetzbuch bliebe gemäss Initiative unberührt.
Die Initiative schlägt hohe Wellen. Während die Befürworter nicht müde werden zu betonen, dass die passive Mitfinanzierung der Abtreibungskosten für viele Frauen und Männer mit ihrem Gewissen unvereinbar sei, kritisiert beispielsweise der Schweizerische Evangelische Kirchenbund die vorgesehene Privatisierung der Abtreibungsfinanzierung: „Abtreibung ist Tötung werdenden Lebens, deshalb ist sie von öffentlichem Interesse und darf nicht in die Privatsphäre verbannt werden.“

Schweizerischen Vereinigung für Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs (SVSS)

Kritische Einwände zum bedingungslosen Grundeinkommen

2012

Der WIDE-Debattierclub beleuchtet das bedingungslose Grundeinkommen aus Sicht der feministischen Ökonomie. Analysen, Argumente und Zukunftfragen im Diskussionspapier des WIDE-Debattierclubs.

Manifest zum Gesundheitspersonalmangel

2012

WIDE Switzerland unterstützt das Manifest zum Gesundheitspersonalmangel vom 16. Januar 2012. Darin fordert eine breite Koalition von Berufsverbänden, Gewerkschaften und in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Hilfswerken, dass die Schweiz ihren Mangel an Gesundheitspersonal nicht auf Kosten von Menschen in ärmeren Ländern lösen darf.
Manifest
Beitrag Medienkonferenz, 16.01.2012, Mascha Madörin, WIDE Switzerland
Medienecho

Standesinitiativen: Import von Lebensmitteln, die unter sozialen und ökologischen Missständen produziert wurden

2010

Am 13. Dezember 2010 werden im Nationalrat fünf Standesinitiativen beraten, die sich gegen die unhaltbaren Bedingungen in der industriellen Früchte- und Gemüseproduktion wenden. Die WIDE AG Food&Gender fordert die Nationalrätinnen auf, die Standesinitiativen zu unterstützen.
Aufruf an die Parlamentarierinnen

Normalarbeitsvertrag Hauswirtschaft

2010

WIDE Switzerland begrüsst den vom Seco zur Anhörung veröffentlichten Normalarbeitrsvertrag (NAV) für Hausangestellte. Die Festlegung von Mindestlöhnen ist dringend notwendig. Mit Blick auf die frappante Ungleichheit und die prekären Bedingungen in der bezahlten und unbezahlten Care-Arbeit müssen weitere Schritte folgen. (15. April 2010)
WIDE-Stellungnahme als pdf

Pressekonferenz zur Lancierung von WIDE Switzerland

2009

Medienmitteilung
Franziska Müller, Geschäftsstelle WIDE Switzerland und cfd: Statement
Rosmarie Bär, Koordinatorin für Entwicklungspolitik, Alliance Sud: Statement
Mascha Madörin, Ökonomin und Mitglied des Forschungsteams für die UNRISD-Studie: Statement
Annemarie Sancar, Senior Policy Advisor Gender, EDA/DEZA: Statement

Schlusscommuniqué der Jahreskonferenz «WE CARE! Feministische Antworten auf die Care Krisen»

2009

WE CARE! Feministische Antworten auf die Care Krisen [20.6.2009]